Reduced to the Max: sind das noch Logos?

Der Trend zur Minimalisierung von Marken ist ungebrochen. Und einige meiner Kollegen haben einen gewissen Vorbehalt bezüglich dieses Trends. Zum Teil kann ich das nachvollziehen, auch wenn ich denke, dass ein Großteil dieser Vorbehalte aus der Angst entstehen, für den Auftraggeber als nicht kreativ genug zu wirken, zu wenig Aussage zu generieren. Wir betrachten diese alten Logos aus der Erinnerung heraus, verbinden mit Ihnen Markenwerte auf eine fast nostalgische Weise.  

Natürlich gibt es auch rein technische Gründe für diese Vereinfachungen: Bessere Lesbarkeit in verschiedenen Medientypen, Formen, die auf Favicon oder Icon-Ebene funktionieren müssen. Auf diversen Social Media-Kanälen. Aber das Logo ANSICH hat kaum noch Bewandtnis: Wir beurteilen diese puren Logos aus einer Welt heraus, die nicht mehr existiert.

Spotify ist hier ein schönes Beispiel, auch wenn ich das Spotify-Icon selbst eher als das Logo bezeichnen würde als das Spotify Logotype. Spotify identifizieren wir eher über die App, das Icon, die Duotone-Bilder in den Promotions. Weg vom Logo, hin zur Branding Design, innerhalb einer klar definierten und durchdachten visuellen Identität, bestehend aus Bildern, Farben, Flächen, Typografie und UX. Das Logotype könnte man hier jederzeit ändern, ohne dass der User verwirrt wäre. Und so bewegen sich die meisten der oben gezeigten Marken innerhalb eines Brand-Systems, dass die Kommunikation vereinfacht und einen starken visuellen Rahmen absteckt. Und im Gesamtkontext wird ein –sagen wir – expressives Logo gerne zum Klotz am Bein in der gesamten Visuellen Identität.

Muss also ein Logo einfach sein? Ist das besser? Ein lokaler, kleiner Business muss nicht zwangsläufig diversifizieren und skalieren, manche Marken können persönlicher sein. Die Kaffeebar um die Ecke oder die auf Krimi spezialisierte Buchhandlung im Kiez muss keinen Auftritt haben, die dem einer internationalen E-Commerce-Plattform ähnelt.

Das schöne ist, wie alles im Leben kommt es darauf an! 😉

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